Grünraumgruppe Breite

Mit dem Bau der Autobahn durch die Stadt Basel wurde, Anfang der siebziger Jahren, das Wohnquartier Breite-Lehenmatt quasi Zwei geteilt. Durch dieses Bauprojekt bildete sich bei der betroffenen Bevölkerung Wiederstand. Die Stadtregierung versprach, dass als Gegenleistung, das Quartier ein Quartierzentrum erhalten würde. Dieses sollte auf dem frei werdenden Areal des Brückenkopfes, der damaligen St.Albanbrücke, entstehen. Nach langjährigem vergeblichem Warten haben die Bewohner ein Pilotprojekt gestartet und den Verein Breite-Zentrum gegründet. Im praktischen Tun, wurde mit verschiedenen provisorischen Räumlichkeiten, Quartierarbeit erprobt. Es stellte sich bald heraus, dass es sehr lange dauern würde, bis das damalige Versprechen eingelöst wird. Das Bauvorhaben wurde in zwei Etappen aufgeteilt und so war es möglich den Grünraum des Quartierzentrums frühzeitig  zu realisieren. Angeregt durch die Kunstintervention Kegel (1991/1992), welche im erweiterten Sinn "Kunst am Bau" ("Kunst- & öffentlicher Raum") realisieren wollte, hat eine Kerngruppe von Quartierbewohner aktiv mitgedacht, mitgeplant und im Jahr 1993 zum grossen Teil selber die Cécile Ines Loos-Anlage gebaut. Seit dem pflegt und unterhält die Grünraumgruppe Breite, im Auftrag der Stadt, diesen Grünpark.

PS. Zwölf Jahre später, im Jahre 2005, konnte das neue Quartierzentrum, nach unzähligen Projekten, endlich bezogen werden.